Ratgeber und Tipps für Ihre Fenster
In einem Haus haben Sie meistens unterschiedliche Fenstertypen verbaut. Dies bietet sich an, um den verschiedenen Bedürfnissen am jeweiligen Einbauort im Haus optimal Rechnung zu tragen. Form und Funktion sind hierbei entscheidende Parameter eines Fensters. Fenster unterscheiden sich in Form, Farbe, Rahmen und Glas. Welche Möglichkeiten es gibt und welche Vorteile die einzelnen Bestandteile haben wollen wir Ihnen hier kurz aufzeigen
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Fenstertypen
Quelle: FensterKaufen.ch
In einem Haus haben Sie meistens unterschiedliche Fenstertypen verbaut. Dies bietet sich an, um den verschiedenen Bedürfnissen am jeweiligen Einbauort im Haus optimal Rechnung zu tragen. Form und Funktion sind hierbei entscheidende Parameter eines Fensters. Im folgenden stellen wir Ihnen die gängigsten Fenstertypen vor.
Dachfenster
Um viel Licht in Ihr Dachstudio zu bekommen können hier verschiedene Dachfenster zu Einsatz kommen. Im spitzen Dachgiebel können sie z.B. ein Dreiecksfenster als Dachfenster einbauen. Zudem sind Dachflächenfenster sehr beliebt, um viel Licht von Oben in das Dachgeschoss zu bringen. Wie bei den anderen Fenstertypen variieren die Dachfenster Preise sehr stark. Deshalb sollten Sie verschiedene Vergleichsofferten einholen um unnötige Kosten beim Fensterverkauf zu vermeiden.
Fenster im Obergeschoss
Hier bieten sich ähnliche Fenster wie im Erdgeschoss an. Wobei Sie bei bodentiefen Fenstern darauf achten müssen, dass diese eine Sicherung für Kleinkinder beinhalten. Zudem können sie weitere Formen und Zierelemente wie Sprossen einsetzen.
Fenster im Erdgeschoss
Für besonders viel Licht und eine tolle Sicht in den Garten bieten sich im Erdgeschoss bodentiefe Fenster (z.B. Panoramafenster im Wohnzimmer mit Blick auf den Garten) an. Gerade auf der Terrasse ist ein Schiebefenster eine gute Fensterwahl. Weitere Fenster, die im Erdgeschoss eingesetzt werden sind Kastenfenster, Lamellenfenster und Fenster mit Sprossen. Je nach Haustyp bieten sich auch runde Fenster (Kreisfenster) oder Fenster mit einem Rundbogen (Rundbogenfenster) an. Um den Einbruchschutz zu erhöhen sollten Sie verschiedene Sicherheitselemente im Erdgeschoss einbauen. Auch bietet sich eine besondere Verglasung z.B. mit Verbundglas an. Je nach Lage Ihres Hauses kann es sich auch anbieten Schallschutzfenster in den Wohnräumen einzubauen um Lärmstörungen fern zu halten.
Kellerfenster
Als Kellerfenster werden oft Fenster mit einer Dreh-Kipp-Funktion verwendet. Meiste sind diese vom Design her einfacher gestaltet dadurch sind die Fenster billiger. Kunststofffenster stellen aufgrund des guten Preises und der Beständigkeit eine gute Option dar. Beim Kellerfenster sollten Sie allerdings besonders die Aspekte für die Sicherheit beachten. Metallfenster sind auch für den Kellerbereich geeignet. Holzfenster empfehlen wir nur in Ausnahmefällen als Kellerfenster in der Schweiz. Unsere Fachpartner beraten Sie für die wichtigen Komponenten der Kellerfenster.
Rahmenmaterialien
Aus welchen Materialen bestehen Fensterrahmen und was sind ihre Vorteile?
Die drei am häufigsten verwendeten Materialien bei Schweizer Fenstern sind Kunststoff, Holz, Aluminium und Materialkombinationen. Die Wahl des Materials eines Fensters bestimmt nicht nur dessen Optik, sondern hat auch Einfluss auf die Funktionalität. Es geht dabei insbesondere um die Themen Wärmedämmung, Haltbarkeit, Wartung und Einbruchsicherheit. Im Folgenden stellen wir Ihnen daher die vier Grundmaterialen näher vor.
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Kunststofffenster - funktional und günstig
Kunststofffenster sind in der Schweiz die gängigsten Fenster. Die Fenster aus Kunststoff sind leicht zu reinigen und wetterbeständig. Durch die sehr gute Verarbeitungsmöglichkeit des Materials lassen sich viele attraktive Formen herstellen die noch dazu sehr erschwinglich sind. Da das Material passgenau verarbeitet werden kann und fast luftdicht abschliesst, sind gute Werte bei der Dämmung und dem Schallschutz gegeben. Durch die Robustheit bieten sie eine gute Einbruchsicherung.
Holzfenster - tolles Raumklima mit Pflegeaufwand
Holz ist ein sehr natürlicher Werkstoff, welcher besonders gut zu einem für den Menschen angenehmen Raumklima beiträgt. Ein Fenster mit einem Holzrahmen hat hohe Dämmwerte, wobei auch die Aufnahme von Feuchtigkeit gewährleistet ist. Dies beugt z.B. Schimmelbildung vor. Durch die individuelle Maserung und Färbung des Holzes ist jedes Fenster einzigartig und schön. Jedoch haben Holzfenster auch einen vergleichsweise hohen Pflegebedarf, was regelmäßige Lackierarbeiten und Instandsetzung zur Folge hat. Als Holzart wird für Schweizer Fenster hauptsächlich Fichten-, Kiefern-, und Eichenholz verwendet.
Quelle: FensterKaufen.ch
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Metallfenster – das langlebige und leichte Fenster aus Aluminium
Überall wo niedriges Gewicht und Langlebigkeit gefragt sind bieten Fensterrahmen aus Aluminium Vorteile. Aluminium ist mit einer Pulverbeschichtung unempfindlich gegen Feuchtigkeit und UV-Strahlung. Ein Nachteil liegt jedoch in den hohen Anschaffungskosten und vergleichsweise schlechten Dämmwerten.
Holz-Metall-Fenster – tolles Raumklima mit Langlebigkeit kombiniert
Um den Pflegeaufwand von Holzfenstern zu minimieren gibt es auch Kombinationen aus Holz und Aluminium. Sie vereinen die Vorteile der beiden Materialen. Innen besteht das Fenster oft aus Holz und für die Aussenseite wird es mit Aluminium verkleidet. Dabei ist auf das Holz eine dünne Alubeschichtung aufgetragen, welche die Witterungsbeständigkeit erhöht. Die Kombination der Vorteile von beiden Materialen schlägt sich jedoch auch in einen hohen Anschaffungspreis nieder. So sind Holz-Fenster mit Abstand die teuersten im Markt.
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Gesamtüberblick über die Materialien der Fensterrahmen
Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Eigenschaften der Materialvarianten, Kunststoff, Aluminium, Holz und von Materialkombinationen zusammengefasst.
Kunststoff | Holz | Aluminium | Holz-Aluminium | |
---|---|---|---|---|
Wärmedämmung | mittel | hoch | niedrig | hoch |
Pflegeaufwand | mittel | hoch | niedrig | niedrig |
Langlebigkeit | hoch | niedrig | hoch | hoch |
Lärmschutz | mittel | hoch | hoch | hoch |
Sicherheit | mittel | hoch | hoch | hoch |
Verglasung
Welche Verglasungen gibt es und was sind ihre Vorteile?
Wenn Sie sich für einen Rahmen entschieden haben, müssen Sie das passende Glas auswählen. Hierbei können Sie ein Floatglas, Verbundsicherheitsglas oder Spezialgläser wählen. Als Isolator zwischen den Glasscheiben dient Luft oder das Argon Gas.
Die verschiedenen Glasarten
Floatglas
Der Standard
Floatglas ist der Standard, welcher für die in meisten kleinen bis mittelgrossen Fenstern verwendet wird. Der Name ist auf den Herstellungsprozess zurückzuführen. Das Glas wird in einem Bad mit flüssigem Zinn gegossen. Dies stellt sicher, dass das Glas sehr flach ist und eine gleichmässige Dicke aufweist.
Verbundsicherheitsglas
Auf Nummer Sicher
Verbundsicherheitsglas wird aus mehreren Schichten des Floatglas hergestellt. Zwischen die einzelnen Schichten werden Hochpolymerfolien eingearbeitet. Diese erhöhen die Sicherheit vor Einbruch und Verletzungen.
Argongas-Fenster
Das Besondere
Des Weiteren gibt es Fensterverglasungen, welche besondere Funktionen erfüllen. Diese Verglasungen können dem Brandschutz, Sichtschutz, Schallschutz, usw. erhöhen.
Anzahl der Glasscheiben
Zweifachverglasung
Um die Heizkosten zu reduzieren werden in der Regel zweifachverglaste Fenster eingesetzt. Die Isolierverglasung verwendet zwei Glasscheiben, welche mit Luft (oder Gas) gefüllt sind. Die Luft reduziert die Übertragung von Wärme. Sie hält die Kälte auf der Aussenseite und die warme Luft im Innern des Hauses. Weitere Vorteile der Doppelverglasung gehören die Verringerung der Lärmbelastung.
Dreifachverglasung
Diese Verglasung ist teurer als die Zweifachverglasung. Dafür bietet eine zusätzliche Dämmung und wird am häufigsten in Ländern, die strenge Winter, erleben eingesetzt. In der Schweiz eignet sich diese Verglasung besonders gut.
Fördermöglichkeiten
Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen, vor allem bei Sanierungen, wird von verschiedenen Seiten finanziell unterstützt. Es lohnt sich frühzeitig vor Baubeginn zu prüfen, ob es für die geplanten Massnahmen Fördergelder gibt (Gebäudeprogramm, Kantone, Gemeinden, Banken) und an welche Bedingungen diese gebunden sind.
Wichtig: In der Regel muss das Gesuch für Fördergelder vor Baubeginn gestellt werden!